Bezirkszwischen- und Endrangliste der Schüler A und B

In dieser Saison konnte der TuS Nordenstadt erstmals wieder zwei Spieler zu den Bezirkszwischen- und Endranglisten entsenden, da sie sich bei der Bezirksvorrangliste für die nächste Stufe qualifiziert hatten. Hendrik Herzog und Maurice Schiefer schafften diese Hürde und durften sich nun mit den besten Spielern des Bezirks um die Platzierungen messen. Sowohl für Hendrik als auch für Maurice gab es zunächst eine Zwischenrangliste zu überwinden, um die Qualifikation zur Endrangliste, bei der die endgültigen Platzierungen und die Qualifikation zur Hessenrangliste ausgespielt wurden.

Am Samstag bei den A-Schülern begann Hendrik in einer Gruppe von fünf Spielern und musste zu Beginn direkt feststellen, dass sich das Niveau im Vergleich zur Vorrangliste deutlich gesteigert hatte. Die ersten beiden Spiele gingen mit jeweils 1:3 verloren, was auch der Tatsache geschuldet war, dass Hendrik noch nicht ganz im Turnier angekommen war. In den folgenden zwei Einzeln steigerte Hendrik sich jedoch deutlich und glich sein Spielkonto mit zwei Siegen aus, was ihm ein Spielverhältnis von 2:2 brachte. Da der an Position zwei gesetzte Spieler der Gruppe einen schlechten Tag erwischte und mehr Spiele als erwartet verlor, verhalf dies Hendrik zu Platz drei in der Gruppe und damit zur Qualifikation zum folgenden Sonntag und der damit verbundenen Endrangliste. Ein zu diesem Zeitpunkt schon großer Erfolg für das Nordenstadter Talent. Die Reise sollte an dieser Stelle jedoch noch nicht zu Ende sein.

Am Sonntag stieg in der Konkurrenz Schüler B auch Maurice Schiefer in das Turnier ein. Er musste auch eine Zwischenrangliste in einer Gruppe von sieben Spielern überstehen, was sich als eine unüberwindbare Aufgabe herausstellte. Mit einem Sieg gegen den an Position sechs gesetzten Tim Presser, aber dem schlechteren Satzverhältnis, reichte es für Maurice nicht, den siebten Platz zu verlassen. Dies lag an den verschiedensten Gründen. Zum einen sicherlich die Überlegenheit der Gegner, zum anderen lag es aber auch daran, dass in den entscheidenden Momenten entweder das Quäntchen Glück oder eine sichere Vorhand fehlte. Das in den letzten Wochen so häufig trainierte Abwehrspiel mit dem Noppenbelag konnte Maurice von Spiel zu Spiel steigern und wurde im Verlauf des Turniers förmlich zur Wand, die alles auf der Rückhandseite zurückspielte.

 

 

Die Tatsache, dass diese Zwischenrangliste das erste Turnier auf Bezirksebene für Maurice war, ist schon eine sehr starke Leistung und man darf gespannt sein, wie schnell sich Maurice im kommenden Jahr entwickeln wird, um dieses Resultat noch weiter zu verbessern.

Hendrik hatte einen weitaus anstrengenderen Tag vor sich, da nun 10 weitere Einzel auf ihn warteten. Der in seiner Gruppe so erfolgreiche Ryan Jager entschied sich, bei den B-Schülern anzutreten (unter anderem auch gegen Maurice) und nahm nicht bei den A-Schülern teil. Dadurch ergab sich ein Spiel mehr für Hendrik, denn gegen seine Gruppengegner, die ebenfalls weiter gekommen waren, musste er nicht noch einmal antreten. Wie zuvor auch in der Zwischenphase startete Hendrik mit Niederlagen gegen Laser (0:3) und Baebenroth (0:3) relativ bescheiden in die Endrunde. Im Folgenden steigerte er sich und zeigte seine Künste gegen einen Abwehrspieler, als er nur denkbar knapp gegen Roßbach mit 2:3 in der Verlängerung des fünften Satzes verlor. Auch das vierte Spiel gegen einen sehr emotionalen Spieler aus Königstein endete mit einer Niederlage und es schien, als wäre Hendrik schon gebrochen für den Rest des Turniers. Er schaffte es jedoch mit einem klaren 3:0 Sieg gegen Larscheid aus Hornau wieder Fahrt aufzunehmen und in Folge dessen auch den technisch sehr sauber spielenden Leonard Oehl aus Oberjosbach mit 3:1 zu besiegen. Hendriks starkes Aufschlag- und Rückschlagspiel sowie eine sichere Rückhand kamen ihm dabei immer wieder zu Gute. Im nächsten Spiel war Hendrik am Rande der Sensation, als er gegen den späteren Turniersieger Jan Ecker mit 2:0 nach Sätzen führte und vermutlich nur durch den Gedanken an den Sieg das Spiel im fünften Satz noch aus der Hand gab. Ecker hatte sich zwar deutlich gesteigert, doch die Chancenverwertung von Hendrik nahm mit zunehmendem Spielverlauf ab. Bei noch drei ausstehenden Spielen war die Chance auf einen Platz, der zur Qualifikation zur Hessenrangliste reichte, relativ gering. Mit deutlichen Siegen gegen Schneider (3:0), Zirtz (3:1) und Reiter, den Hendrik schon bei der Bezirksvorrangliste geschlagen hatte, erkämpfte sich die Nummer zwei der ersten Jugendmannschaft ein Spielverhältnis von 5:6, was am Ende auf sensationelle Art für den fünften Platz reichte. Seit sehr langer Zeit (zuletzt Oliver Schenk, der schon mit dem Tischtennis aufgehört hat inzwischen, bei den C-Schülern) hat sich damit ein Spieler des TuS Nordenstadt wieder einmal für die letzte Stufe eines Ranglistenturniers in Hessen qualifiziert, was eine unglaubliche Leistung darstellt. Mit jeweils schlechtem Beginn sowohl bei der Zwischen- wie auch der Endrangliste hat es Hendrik zweimal geschafft, seine Leistung um ein Vielfaches zu steigern und sich in das Turnier hineinzuarbeiten. In den kommenden Wochen wird der Fokus im Training besonders darauf liegen, Hendrik auf das Turnier vorzubereiten und man wird sich ein Ziel überlegen, welches für ihn im Rahmen des Möglichen liegen wird. Das spielerische Niveau wird sicherlich ungewohnt für Hendrik sein, doch mit dieser Leistung ist das gesamte Trainerteam um die Betreuer Oliver Wirbs und Joram Bober äußerst zufrieden und natürlich Hendrik selbst auch, der stolz mit seiner Urkunde und Einladung für ein Foto nach dem Turnier posierte.